Schöne neue Welt

Mit der Geburt unseres ersten Babys hat sich unsere Welt doch sehr verändert. Erst einmal ist man nie alleine unterwegs und wenn man es mal ist, hat man das Gefühl, dass etwas (oder jemand) fehlt. Plötzlich ist man Mutter und nimmt sich in dieser Rolle vor allem in der Babyzeit sehr stark wahr.

[cl-review quote=\”Wie schön der Mensch ist. Schöne, neue Welt, Die solche Bürger trägt!\” author=\”William Shakespeare\” occupation=\”Der Sturm\” type=\”quote\” layout=\”clean\”][us_separator show_line=\”1\” line_width=\”default\”]Mit der Geburt unseres ersten Babys hat sich unsere Welt doch sehr verändert. Erst einmal ist man nie alleine unterwegs und wenn man es mal ist, hat man das Gefühl, dass etwas (oder jemand) fehlt. Plötzlich ist man Mutter und nimmt sich in dieser Rolle vor allem in der Babyzeit sehr stark wahr. Geht man dann mal alleine unter Menschen die nicht wissen, dass man Mutter ist, genießt man diesen Zustand oder hat sofort das Bedürfnis ihnen diese freudige Nachricht irgendwie mitzuteilen, ja, es voller Stolz zu berichten. Doch nicht nur das Gefühl für sich selbst und die dazugewonnene Rolle ändert sich. Auch der Blick auf die Welt ändert seinen Fokus. Beim Spazierengehen fallen uns direkt die anderen Eltern und Kinder auf, die unterwegs sind. Wir können vielleicht nicht aufhören zu schmunzeln, wenn wir sehen wie ein Kind die Nerven der Eltern auf die Probe stellt. Wir nehmen Babylaute sehr viel aufmerksamer wahr und können gleich mitempfinden. Doch auch unsere Lebenseinstellung bekam noch einige Updates. Zwar haben wir uns schon vorher versucht gesund zu ernähren, doch wird dieses Thema ab dem Zeitpunkt, wo unsere Kinder mit am Tisch essen und uns nachahmen noch einmal sehr präsent. Was ist tatsächlich gesund und welche Angewohnheiten möchten wir unseren Kindern möglichst nicht mit auf dem Weg geben? Denn wie bei allen anderen Dingen die Kinder lernen, lernen sie auch beim Essen über die Nachahmung. Umso wichtiger ist es auch in diesem Punkt sehr ehrlich mit sich zu sein und genau hinzuschauen, welche Einstellung man eigentlich zum Essen hat. Und schon fällt das Stückchen Schokolade zum Nachtisch aus, da es sicherlich unglaubwürdig wäre zu sagen, „das darfst du nicht haben, denn das ist ungesund für dich!“. Tja, und so füllt sich unser Kühlschrank mit neuen Dingen und wir versuchen auch qualitativ für unsere Kinder das Beste zu ermöglichen. Das ist in vielen Fällen auch ein Stück teurer, was wieder die Frage aufwirft, wieviel Wert Essen bei uns hat. Und schwupps, macht man dank der Kinder eine Ernährungsumstellung mit, zu Gunsten von natürlichem und gesunden Essen.

Wie wollen wir leben?

Uns hat es nie gestört in Mietswohnungen zu wohnen, doch jetzt mit zwei kleinen Jungs, die ihren Bewegungs- und Entdeckungsdrang befriedigen möchten, haben sich auch hier unsere Ansprüche geändert. Und was wollen wir unseren Kindern vorleben? Sollen sie das Leben in einer Großstadt mit all ihren Möglichkeiten und Begrenzungen kennenlernen oder sollen sie möglichst mit viel Natur um sich aufwachsen? Für uns ist es Zweiteres, was wir uns wünschen würden. Am liebsten würden wir mit ihnen gemeinsam einen Garten bewirtschaften, in dem sie selbst die Abläufe der Natur und einen Bezug zu Lebensmitteln erfahren können. Denn es ist schlimm, wenn Kinder davon ausgehen, dass Essen im Supermarkt wächst und sie noch nie einen Salat o.ä. in der „freien Natur“ gesehen haben.

Und auf einmal ändert sich Stück für Stück unser Leben. Doch ist es keine „wegen der Kinder müssen wir auf Chips verzichten“-Veränderung, sondern ein positiver, schleichender Prozess, der mit Sicherheit bei jedem Elternpaar andere Fragen aufwirft. Als würden sie uns wieder die Augen für die eigentlichen Dinge im Leben öffnen. Sie bieten uns die Chance, wieder den Blick fürs natürliche zu erlangen, rauszuholen, was in uns durch gesellschaftliche „Zwänge“, vorgelebte Lebenseinstellungen o.ä. verschüttet gegangen ist. In uns zu hören, was uns wirklich wichtig ist und was für ein Leben wir mit unseren Kindern leben wollen. Eine Freundin von uns hat vor wenigen Monaten ihr erstes Kind zur Welt gebracht. Da sie nie sehr glücklich in ihrem bisherigen Beruf war, hatte sie schon immer den Wunsch sich zu verändern. Nun ist sie ganz begeistert von der Idee Hebamme zu werden. Wie kam sie wohl auf diesen Gedanken? Ohne ihre Erfahrungen in der Schwangerschaft und mit ihrem Baby wäre sie vielleicht nie zu diesem Schluss gekommen.

Ein Haus mitten in der Natur, nah an einer Stadt,…

So, und jetzt die Umsetzung. Da wird es leider manchmal etwas schwierig. Immer nur gesund ist unser Essen auch nicht, wir sind nicht dogmatisch in diesem Bereich. Und unser Häuschen mit Garten oder überhaupt eine Lage näher an der Natur ist auch noch nicht so richtig in Sicht. Aber wir sind auch noch mitten in einem Prozess und unser Blick hat noch gar nicht alles erfasst, was es für Möglichkeiten gibt, weshalb wir auch noch nicht abschließend sagen können, was wir wirklich wollen. Daran arbeiten wir und werden dann alles daran setzen unserem Ziel näher zu kommen. Das Leben ist einfach zu kurz, um es in irgendwelche Normen zu zwängen. Wir sollten es so leben, wie es uns glücklich macht!\"Eure-Anabel\"[templatera id=\”5708\”]

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