Häufig gestellte Fragen

Geburtstrauma

  • Wie kann ich ein Geburtstrauma verhindern?

    Es gibt keine sichere Methode, um einem Geburtstrauma vorzubeugen, aber es gibt einige Dinge, die du tun kannst, um dein Risiko zu verringern, zum Beispiel:

    • Plane deine Geburt mit deinem Arzt oder deiner Hebamme.
    • Stelle sicher, dass du während der Wehen und der Geburt eine Begleitperson dabei hast.
    • Stelle Fragen und äußere dich, wenn du irgendwelche Bedenken hast.
    • Sei selbstbewusst und setze dich für deine Bedürfnisse ein
    • Informiere dich über verschiedene Möglichkeiten der Geburt
    • Bereite dich auf eine Vielzahl von möglichen Ergebnissen vor.

    Wenn du dir Sorgen machst, dass du ein Geburtstrauma erlebt haben könntest, sprich bitte mit deinem Arzt oder einer Psychologin. Sie können dir helfen, deine Symptome zu verstehen und gemeinsam mit dir überlegen, was dir gut tun kann.

  • Wie wird ein Geburtstrauma diagnostiziert?

    Es gibt keinen offiziellen, wissenschaftlich evaluierten Test, mit dem ein Geburtstrauma diagnostiziert werden kann. Eine Psychologin, ein Arzt oder eine psychosoziale Fachkraft wird in der Regel anhand deiner Symptome und deiner Vorgeschichte ein Geburtstrauma diagnostizieren.
    Eine erste Einschätzung liefert auch unser Geburtstrauma-Test .

  • Was sind die Symptome eines Geburtstraumas?

    Die Symptome eines Geburtstraumas können von Frau zu Frau unterschiedlich sein, aber sie können Folgendes umfassen:

    • Angstzustände
    • Depressionen
    • Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
    • Albträume oder Flashbacks
    • Angst vor zukünftigen Geburten
    • Vermeidung von Gedanken oder Erinnerungen an die Geburt
    • Das Gefühl, von Ihrem Baby getrennt zu sein
    • Schwierigkeiten, eine Bindung zu Ihrem Baby aufzubauen
    • Geringes Selbstwertgefühl
    • Sich isoliert oder allein fühlen
  • Was ist ein Geburtstrauma?

    Geburtstrauma ist ein Begriff, der die psychische Belastung beschreibt, die eine Frau nach der Geburt erfahren kann. Es kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter:

    • Ein traumatisches oder schwieriges Geburtserlebnis
    • Das Gefühl, während der Geburt die Kontrolle zu verlieren oder machtlos zu sein
    • Mangelnde Unterstützung durch medizinisches Personal
    • Vom medizinischen Personal verurteilt, beschämt und/oder respektlos behandelt worden zu sein
    • Das Gefühl, dass Ihre Wünsche nicht respektiert wurden
    • Ein Baby, das mit einer körperlichen oder geistigen Erkrankung geboren wurde
  • Wird eine Geburstrauma-Therapie in unserer Praxis von Krankenkassen übernommen?

    Nein, wir rechnen unsere Leistungen grundsätzlich nicht mit Krankenkassen ab.

    Unsere Sitzungen erfolgen immer auf Privatrechnung. Und das ist eine ganz bewusste Entscheidung und gut so.

    Dies erlaubt uns von Beginn an ganz individuell auf deine Bedürfnisse eingehen zu können, ohne Diagnosen stellen zu müssen oder an eine bestimmte Anzahl von Sitzungen gebunden zu sein.

    Wir wissen, dass solche Diagnosen oft zum Stolperstein führen können oder zu hohen Kosten führen können, wenn du nach “psychischen Vorerkrankungen” gefragt wirst.

  • Wie behandelt an ein Geburtstrauma?

    Ein Geburtstrauma nach einer traumatisch oder belastenden Geburt kann auf verschiedene Weise behandelt werden, je nachdem, welche Art von Trauma nach einer Geburt vorliegt und wie es sich seelisch auf die betroffene Person auswirkt. Einige Möglichkeiten zur Behandlung von Geburtstrauma können sein:

    • Psychotherapie: Eine Therapieform, bei der die betroffene Person mit einem Therapeuten oder Psychologen über ihre Erfahrungen und Gefühle spricht. Dies kann helfen, die Verarbeitung des Traumas zu unterstützen und eventuell vorhandene Belastungen und Ängste abzubauen.
    • EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing): Eine Therapieform, bei der die betroffene Person mithilfe von Augenbewegungen oder anderen Stimuli ihre Erinnerungen an das Trauma verarbeitet.
    • Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, Medikamente einzusetzen, um Symptome wie Angst oder Depressionen zu behandeln.
    • Entspannungstechniken: Eine Geburtspsychologin kann die betroffene Person auch dabei unterstützen, Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung oder Atemübungen zu erlernen, um Stress und Angst zu reduzieren.
    • Paartherapie: Wenn es um das Geburtstraumata geht, kann es sinnvoll sein, dass auch der Partner in die Therapie einbezogen wird, da das Trauma auch Auswirkungen auf das Paar haben kann. Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch anders auf Geburtstrauma reagieren kann und es keine einheitliche Behandlungsmethode gibt. Es ist daher wichtig, sich von einem qualifizierten Therapeuten oder Psychologen beraten zu lassen und die für einen selbst am besten geeignete Methode zu finden.

    Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch anders auf ein Trauma im Zusammenhang mit einer Geburt reagieren kann und es keine einheitliche Methode zur Behandlung von Mutter und Kind (sowie dem Partner) gibt. Bei uns werden in der Regel verschiedene geburtspsychologische Behandlungsformen individuell kombiniert. Es ist daher wichtig, sich von einem qualifizierten Geburtspsychologen oder einer Hebamme beraten zu lassen und die für einen selbst am besten geeignete Methode zu finden.

1:1 Coachings

  • Was sind mögliche Themen für 1:1 Coachings?

    Viele Coachings finden zu folgenden Themen statt:

    • Aufarbeitung einer belastenden Geburt
    • Geburtsvorbereitung
    • Psychotherapie
    • die eigene Geburt als belastende Vorerfahrung
    • Umgang mit Fehlgeburt(en)
    • Aufarbeitung von Abtreibungen
    • Sternenkind verabschieden
  • Werden die Kosten für ein Coaching von den Krankenkassen übernommen?

    Nein, wir rechnen nicht mit Krankenkassen ab.

    Unsere Coaching erfolgen auf Privatrechnung. Und das ist eine ganz bewusste Entscheidung und gut so.

    Dies erlaubt uns von Beginn an ganz individuell auf deine Bedürfnisse eingehen zu können, ohne Diagnosen stellen zu müssen oder eine bestimmte Anzahl von Sitzungen gebunden zu sein.

    Wir wissen, dass solche Diagnosen oft zum Stolperstein führen können oder zu hohen Kosten führen können, wenn du nach "psychischen Vorerkrankungen" gefragt wirst.

  • Habe ich auch zwischen den Sitzungen einen Ansprechpartner?

    Manchmal gibt es dringende Anliegen und Fragen zwischen den Terminen. 

    Da eine persönliche Begleitung uns so wichtig ist, erhalten meine 1:1 Coaching-Klientinnen meine Mobilfunknummer, um auch zwischen den Terminen bei dringenden Anliegen per WhatsApp oder Signal Kontakt mit mir aufnehmen zu können.

  • Darf mein Mann/Partner auch am Coaching teilnehmen?

    Sehr gerne! 

    Es ist uns ein großes Anliegen besonders auch deinen Mann/Partner miteinzubeziehen. Besonders, wenn dieser auch bei der belastenden Geburt dabei gewesen ist und/oder dich bei der nächsten Geburt begleiten wird.

    Einige Sitzungen bieten wir (Anabel und Swen) auch gemeinsam als Paar für Paare an.

  • Sind Hausbesuche möglich?

    Ja, im Umfeld von 15km um 65607 Elz biete ich Hausbesuche an.

    Weitere Orte auf Anfrage. 

  • Was ist “positive Geburts-rekreation”?

    “Die letzte Geburt war schlimm, da kann ich mir nicht einfach etwas anderes vorstellen, wie es gar nicht abgelaufen ist.“

    Das Besondere an dieser Sitzung ist, dass wir nach Bedarf deinen Körper die Geburt durchleben lassen, auf die ihr euch so gefreut und vorbereitet habt. Dabei reden wir nicht das Geschehene schön, sondern wecken die Kraft, die ohnehin in deinem Körper steckt. Bislang konnte mir jede Frau ganz genau den Moment schildern, ab dem die Geburt schieflief. Wir lassen deinen Körper die Geburt ab da so verlaufen, wie er es getan hätte, wenn er die Möglichkeit dazu bekommen hätte. Dafür ist eine gründliche Vorarbeit und das Verstehen deiner Geburtserfahrung notwendig. Es wird individuell geklärt, ob eine solche Einheit für dich sinnvoll ist. 

  • Warum ist es wichtig sich dieser Themen anzunehmen, wenn eine (erneute) Geburt ansteht?

    Es ist so: wir alle tragen unseren Lebensrucksack mit uns. Darin befinden sich alle guten und schlechten Erlebnisse unseres Lebens. Die guten Erfahrungen beflügeln uns und lassen alles leichter erscheinen. Die schlechten Erfahrungen beschweren unseren Rucksack, als hätten wir Steine hineingelegt. Wir tragen diese Last mit uns und irgendwann gewöhnen wir uns sogar daran. Während einer so besonderen Situation wie die Geburt wird unsere Inneres im Außen sichtbar. Dadurch können wir nicht verhindern, dass uns der ein oder andere Stein zwischen die Füße fällt, wenn wir den Rucksack vorher nicht noch einmal gut sortiert und ausgemistet haben.

    Bsp.: Eine Frau meldet sich nach einer traumatischen Geburtserfahrung bei mir und sagt mir schon am Telefon, dass sie ahnt, was ihr in der Geburt im Wege stand: ihre eigene Geburt. Die Geburt ihres ersten Kindes verlief in etwa so, wie ihre eigene beschrieben wird. Sie hat also ihre Geburtserfahrung reinszeniert, würden wir in der Fachsprache sagen. Heißt: Sie hat ihre eigene Geburt unbewusst wiederholt, weil das, was sie da erlebt hat, noch nicht ausreichend integriert war.

    Ein weiteres Bespiel: Eine Frau, die eine (oder mehrere) Fehlgeburt/en erlebt hat, kann in einer erneuten Schwangerschaft nur schwierig die Freude und Liebe zu diesem neuen Kind zulassen, aus Angst wieder den Schmerz des Verlustes zu erleben. Obwohl ihr eigentlich klar ist, dass sie auch trauern wird, wenn sie jetzt die Schwangerschaft zu Beginn weitgehend ausblendet. Sie weiß einfach nicht, wie sie mit all diesen parallelen Gefühlen umgehen soll. Das wirkt sich evtl. auf die Bindung zu dem neuen Kind aus.

    Du siehst, wie wichtig es ist zu verstehen, wie und warum unsere Lebensgeschichte beeinflusst wird. Im Grunde machen wir hier nichts anderes als Persönlichkeitsentwicklung 😉 und eine Schwanger- oder Elternschaft bietet ein Wahnsinns-Potenzial dazu! Also nutze es!

    Hier fließt alles rein aus der Traumaarbeit, der Bindungsarbeit und der Geburtsvorbereitung. Jede Einheit wird verschiedene Anteile, je nach Themenschwerpunkt der Frau haben. Auch das ältere Kind, mit dem die schwere Geburt erlebt wurde, wird mit einbezogen und Hilfestellungen zur Bindungsheilung gegeben.

Grundlagen

  • Wie können Eltern die Leistungen eines Geburtspsychologen in Anspruch nehmen?

    Eltern können die geburtspsychologische Leistungen in Anspruch nehmen, indem sie sich an erfahrene, speziell geschulte Psychologen wenden. Es gibt auch Kurse und Workshops, die sich speziell an Eltern richten und ihnen dabei helfen können, sich auf die Geburt vorzubereiten und sich auf die psychologischen Bedürfnisse ihres Kindes einzustellen.

  • Wie kann die Geburtspsychologie dazu beitragen, psychische Störungen bei Müttern und Kindern zu verhindern?

    Die Geburtspsychologie kann dazu beitragen, psychische Störungen bei Müttern und Kindern zu verhindern, indem sie Mütter während und nach der Geburt unterstützt und ihnen dabei hilft, ihre psychischen Bedürfnisse zu erfüllen. Eine frühe Intervention bei Anzeichen von postpartalen Depressionen oder Angstzuständen kann dazu beitragen, dass diese nicht chronisch werden. Die Geburtspsychologie kann auch dazu beitragen, dass Kinder ihre psychologischen Bedürfnisse erfüllen können, was ihnen helfen kann, sich zu gesunden und glücklichen Menschen zu entwickeln.

  • Wie kann die Geburtspsychologie dazu beitragen, die Beziehung zwischen Mutter und Kind zu verbessern?

    Die Geburtspsychologie kann dazu beitragen, die Beziehung zwischen Mutter und Kind zu verbessern, indem sie Mütter dabei unterstützt, eine Bindung zu ihrem Kind aufzubauen. Dazu können Techniken wie Berührungen (Haptonomie), Hautkontakt, Stillen und das Erkennen der Bedürfnisse des Kindes beitragen. Die Geburtspsychologie kann auch dazu beitragen, die psychologischen Bedürfnisse des Kindes besser zu verstehen und zu erfüllen, was wiederum zu einer stärkeren Bindung führen kann.

  • Welche Rolle spielt die Geburtspsychologie während der Schwangerschaft?

    Die Geburtspsychologie spielt während der Schwangerschaft eine wichtige Rolle, da sie dazu beitragen kann, dass sich die Mutter auf die Geburt vorbereitet und diese erfolgreich meistert. Eine positive psychologische Einstellung der Mutter kann auch dazu beitragen, dass sich das Baby gesund entwickelt und weniger Stress erlebt.

  • Wie können Geburtstraumata verarbeitet werden?

    Geburtstraumata können sich auf die psychische Gesundheit von Müttern und Kindern auswirken. Um negative Folgen zu vermeiden, ist eine frühzeitige und adäquate Unterstützung notwendig. Dazu gehören sowohl psychotherapeutische Unterstützung für die Mutter als auch spezielle Behandlungsansätze für das betroffene Kind. Zu den Therapieformen gehören unter anderem Körperpsychotherapie, Gesprächstherapie und Traumatherapie.

  • Was ist Geburtspsychologie?

    Die Geburtspsychologie beschäftigt sich mit der psychologischen Entwicklung des Kindes während der Schwangerschaft, der Geburt und der ersten Lebensjahre. Dabei stehen vor allem die Bindungsentwicklung, die Bewältigung von Geburtstraumata und die Auswirkungen von frühkindlichen Erfahrungen im Fokus.

    Die drei wichtigsten Informationen sind:

    • Die Geburtspsychologie beschäftigt sich mit der psychologischen Entwicklung des Kindes während der Schwangerschaft, Geburt und ersten Lebensjahre.
    • Die Bindungsentwicklung, die Bewältigung von Geburtstraumata und die Auswirkungen von frühkindlichen Erfahrungen stehen dabei im Fokus.
    • Die Geburtspsychologie ist ein wichtiger Bereich der Entwicklungspsychologie.
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