Die perfekte Mutter – und wer sie braucht

Wer ist eine echte Rabenmutter? Bestimmt die Wenigsten. Interessant wird es jetzt bei der Frage zur Grauzone. Wer sieht sich da? Wer fühlt sich also als Mutter ganz gut, da die meisten Dinge sich eingespielt haben und sogar richtig Spaß machen, hat aber an der ein oder anderen Stelle das Gefühl eben nicht ganz perfekt, sondern auch wirklich mal richtig daneben zu liegen? Tja, dann herzlich Willkommen in meiner Welt. Die Welt einer wirklich liebenden, bemühten und trotzdem unperfekten Mutter.

Okay, jetzt mal ganz ehrlich: wer von euch zählt sich wohl zu der perfekten Mutter, dann bitte mal innerlich die Hand heben. Hmm… wahrscheinlich nicht so viele. Wer ist eine echte Rabenmutter? Bestimmt die Wenigsten. Interessant wird es jetzt bei der Frage zur Grauzone. Wer sieht sich da? Wer fühlt sich also als Mutter ganz gut, da die meisten Dinge sich eingespielt haben und sogar richtig Spaß machen, hat aber an der ein oder anderen Stelle das Gefühl eben nicht ganz perfekt, sondern auch wirklich mal richtig daneben zu liegen? Tja, dann herzlich Willkommen in meiner Welt. Die Welt einer wirklich liebenden, bemühten und trotzdem unperfekten Mutter. Und ganz ehrlich, hier gefällt es mir eigentlich ganz gut. Ich weiß, dass viele Leute glauben, dass Perfektionismus an sich etwas Erstrebenswertes ist. Bist du perfekt in deiner Arbeit, hast du auch mehr Chancen auf Erfolg. Und wir alle glaubten auch, dass es sie gibt, die perfekte Mutter, mit der wir einfach nie mithalten konnten. Ganz zu schweigen von den perfekten Babys, die schon Zähne bekommen, Krabbeln oder sprechen bevor das eigene überhaupt seine Äugelein geöffnet hat. Ich weiß, ich übertreibe, doch ich finde es schrecklich zu sehen, wenn Mütter versuchen sich in ihrem Perfektionismus zu übertrumpfen. Denn dann gewinne ich ganz schnell das Gefühl, dass es ihnen dabei lediglich um ihre Selbstdarstellung geht und weniger um die echten Bedürfnisse ihres Babys.

Warum ist es so erstrebenswert eine perfekte Mutter zu sein?

Natürlich ist es gut eine Vorstellung von einem Ideal zu haben, von dem man glaubt, seinem Kind im vollen Umfang gerecht zu werden. Doch ist es nicht viel erstrebenswerter hierbei die eigenen und äußeren Grenzen zu kennen und in diesen Gedanken mit einzubeziehen? Dann bestünde sogar die Chance, dass man an einigen Tagen zufrieden mit sich ist, da man es geschafft hat sich und seinem Ideal treu zu sein. Stattdessen schauen wir lieber auf andere Mütter, die es unserer Meinung nach viel besser schaffen, mit ihrem Baby schon ins Schwimmen und Turnen gehen, bald wieder berufstätig sind und trotzdem den ganzen Haushalt schmeißen und schon bald ihre alte Figur durch konsequentes Training (oder noch schlimmer, einfach so) wieder haben. Ungefähr so sieht wohl die Muster-Mutter in unserer heutigen Gesellschaft aus und viele Mütter versuchen wie sie zu sein.

Wer eigentlich braucht eine solche Mutter?

Hätte man als Kind auch die Ansicht, dass diese Mutter perfekt ist? Wenn ich mir vorstellen würde selbst Kind zu sein, wäre meine perfekte Mutter ungefähr so: sie wäre witzig und phantasievoll, könnte stundenlang mit mir auf dem Teppich sitzen und spielen oder gemütlich auf der Couch Bücher vorlesen. Sie würde mich beim Kochen helfen lassen und wäre immer für mich da, wenn ich sie brauche. Sie würde mich zu nichts drängen was ich nicht möchte und mir so viel Zeit für meine Entwicklung geben, wie ich eben bräuchte. Dabei würde sie keinem Plan oder Vorgaben folgen, sondern sie würde alles in dem Tempo tun, das mir und ihr gut täte. Schwer zu glauben, dass eine solche Mutter gleichzeitig noch berufstätig und Hausfrau sein kann, oder? Und genau darum geht es mir. Perfekt wäre wohl, wenn wir all diesen Anforderungen gerecht werden könnten. Wenn wir die perfekte Mutter wären, die uns von der Gesellschaft vorgegeben wird und die, die unser Kind gerne hätte und zusätzlich noch die, wie wir sie in unserem Inneren spüren. Doch das ist nun wirklich ein Ding der Unmöglichkeit, woraus sich der Schluss ziehen lässt, dass wir einfach nicht perfekt sind. Es ist ja auch zugegebenermaßen der einzig logische Schluss, da nun einmal kein Mensch perfekt sein kann. Sich dies einzugestehen und selbstbewusst damit umzugehen, indem man nicht immer versucht diese Fehler vor allen zu verstecken, sondern auch sagen zu können, wenn man mal Mist gebaut hat, ist es, wovon meiner Meinung nach auch unsere Kinder profitieren können. Denn wohin mit den eigenen Fehlern, wenn man Eltern hat, die einem suggerieren, dass es keine Fehler gibt, oder Fehler sogar etwas Negatives und unerwünschtes sind. Wie sollen Kinder lernen mit Fehlern umzugehen, wenn sie dafür keine adäquaten Vorbilder haben?

Fehler gehören zum Leben dazu!

Also liebe Mütter, bitte versteckt eure Fehler nicht, sondern besprecht sie offen mit euren Babys und Kindern und lasst sie teilhaben daran, wie ihr damit umgeht. So können unsere Kinder vielleicht doch noch etwas aus unseren Fehlern lernen 😉
Seit also bitte nicht zu hart mit euch und klopft euch auch mal selber auf die Schulter oder nehmt Lob von anderen, ohne es zu hinterfragen, stolz an! Ihr macht eure Sache gut, auch wenn ihr es anders macht als andere. Hauptsache ihr und euer Baby sind glücklich damit.[/vc_column_text][cl-review quote=\”Wer noch nie einen Fehler begangen hat, hat noch nie etwas Neues probiert.\” author=\”Albert Einstein\” occupation=\”\” type=\”quote\” layout=\”clean\”]\"Eure-Anabel\"[templatera id=\”5708\”]

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Scroll to Top