Sei das ‘Mamaversum’ für dein Baby!

Während meiner Ausbildung zur FlowBirthing Mentorin begegnete mir der Begriff des Mamaversums. Im Grunde sagt der Begriff doch schon alles, oder? Ich möchte ihn trotzdem ein wenig mit euch füllen.

Während meiner Ausbildung zur FlowBirthing Mentorin begegnete mir der Begriff des Mamaversums. Im Grunde sagt der Begriff doch schon alles, oder? Ich möchte ihn trotzdem ein wenig mit euch füllen.

Es gibt einfach nie wieder einen solch in Verbundenheit und Verschmelzung erlebten Moment, wie den der Schwangerschaft. Nie wieder sind sich zwei Körper und zwei Seelen so nah wie in dieser Zeit. Daher ist dieses erste Universum, auf das unser Baby hier auf Erden trifft auch das “Mamaversum”. Und was es hier für Erfahrungen macht, hängt sehr stark zusammen mit den Erfahrungen, die seine Mama macht. Daher lohnt es sich hier einen sensiblen Blick für diese Zeit zu entwickeln.

Die unendliche Vielfalt des ‘Mamaversums’

Im geschützten Raum des ‘Mamaversums’ kann das Baby schon im ungeborenen Zustand die unterschiedlichsten Erfahrungen machen: mal scheint die Sonne, dann erschüttert ein gewaltiges Gewitter das Mamaversum. Heftige Regengüsse zwischen wunderschönen Regenbögen sind keine Seltenheit. Und doch, so schwankend und vielfältig diese Welt auch scheinen mag, so gibt es doch immer diese eine Konstante, diese eine Sache die immer da ist, auf die ich mich immer verlassen kann, egal was passiert: meine Mama. Sie bekommt genau mit welche Wetterlage gerade im Mamaversum herrscht, spürt, wie es mir, dem Bewohner dieser zauberhaften Welt darin geht und spricht mir gut zu, um mich in Sicherheit und Geborgenheit wachsen zu lassen, ganz in ihrem Schutz, in einer undurchdringlichen Hülle, die alles ein wenig weicher und heller erscheinen lässt, auch in der schwärzesten Finsternis.

Diese totale Symbiose zwischen Mutter und Kind kann wunderschön und beängstigend zu gleich sein. Ich kann es als Mutter unglaublich genießen meinem Kind für diese vergleichsweise kurze Zeit in seinem Leben so nah zu sein. Und doch mache ich mir vielleicht Sorgen; Vorwürfe, weil nicht immer die Sonne scheint; entwickle Ängste, dass ich meinem Kind Schaden zufügen oder nicht allen Schaden von ihm fernhalten kann. All das gehört zu dem Prozess des Mama-Seins dazu! Und hier kommt auch schon die gute Nachricht, die jeden Druck von Perfektionismus oder Schuld nehmen kann: Du und dein Kind ihr seid zwei (manchmal total) verschiedene Individuen! Dein Baby ist zwar stark mit dir verbunden und wird dich auch über die Schwangerschaft hinaus noch lange brauchen. Und doch ist nicht sein Schicksal unweigerlich mit deinem verbunden. Eure Gefühle können und dürfen sich auch schon in der Schwangerschaft voneinander unterscheiden. Wenn du traurig bist, kannst du deinem Baby vermitteln, dass dies DEIN Gefühl ist und nicht SEINS. So kann es den Unterschied zwischen mir und dir erspüren. Es kann seine eigene kleine Sonne zum scheinen bringen, ganz für sich. Es ist nicht verantwortlich dafür seine Mutter glücklich zu machen. Es darf sein wie es ist, es darf sich in seinem Mamaversum mitnehmen, was es für die Welt, für seinen Lebensweg braucht und der darf ganz anders aussehen.

Es ist ein Balance-Spiel zwischen Innen und Außen. Teil des Mamaversums zu sein und doch man selbst sein zu können. Und diese Balance kann die Mama mit unterstützen.

Das Mamaversum und ICH

Sei das Mamaversum für dein Baby! Lass es dort alles finden, was es braucht, um ein selbst-bewusster und glücklicher Mensch zu werden, der mit Liebe erfüllt ist und dadurch viel Liebe zu geben hat. Erlebe diese Zeit ganz bewusst und kommuniziere mit deinem Baby. Denn es wäre fatal anzunehmen, man könne das Kind vor allen weniger schönen Dingen in dieser Welt fernhalten. Doch im geschützten Raum der Mama kann das Baby in abgeschwächter Form erfahren, was Stress, Wut und Trauer sein können. Wie sie sich auf Mama und ihre Umwelt auswirken; und auf mich, als engster Teil dieses Universums. Nichts davon sollte jedoch ein dauerhafter Zustand sein. Doch mit dem entsprechenden Bewusstsein und einer gewissen Sensibilität in dieser Zeit lässt sich dies verhindern oder gut begleiten und aufarbeiten.

Sei alles und nichts!

Trau dich und lass es zu, dass zu sein, was dein Kind gerade braucht. Sei der Fels in der Brandung; sei der Boxsack für Gefühle; sei nah oder fern, immer genau so, wie es nötig ist. Biete Halt und sei weich. Du spürst, wann was gebraucht wird. Denn du bist das Mamaversum und in dieser Zeit bekommst auch du all das, was du brauchst, um die Mama zu sein, die du sein möchtest, die dein Kind braucht. Dein Wissen kommt aus dir zu dir, es liegt in deiner Intuition, in deinem Selbst-Vertrauen. Und so wird es dir leicht fallen, zu erspüren, wann dein Kind was von dir braucht. Denn das ist Bindung, das ist Liebe! [/vc_column_text][templatera id=\”5710\”]

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