Muttermilch – „das flüssige Gold“

Es ist doch wirklich immer wieder erstaunlich wozu unsere Körper fähig sind. Alles was wir brauchen, um unser Baby bestmöglich zu versorgen tragen wir als stillende Mütter immer mit uns: Die Muttermilch! Das hat die Natur wirklich praktisch eingerichtet.

Es ist doch wirklich immer wieder erstaunlich wozu unsere Körper fähig sind. Alles was wir brauchen, um unser Baby bestmöglich zu versorgen tragen wir als stillende Mütter immer mit uns. Das hat die Natur wirklich praktisch eingerichtet.

Drei Arten Muttermilch

Betrachten wir einmal die drei Arten von Muttermilch:

  1. Kolostrum (Vormilch): Kolostrum ist die erste Milch, die ein Baby zu Trinken bekommt. Diese Milch ist unglaublich wichtig für das Baby, da sie sehr reich an Antikörpern ist (Immunglobuline). Hierdurch bekommt das Baby einen hohen Immunschutz. Allergien kann hiermit vorgebäugt werden. Man sollte in jedem Fall versuchen, egal wie man zum Thema Stillen steht, dem Baby diese wichtige erste Milch zukommen zu lassen (zur Not auch mit abpumpen und Flächen o.ä.). Hierüber entsteht der sogenannte „Nestschutz“, denn das Baby braucht, da sein Immunsystem noch nicht richtig ausgereift ist. Auch farblich unterscheidet sich diese erste Milch von den darauffolgenden. Sie ist eher dickflüssig und gelblich.
  2. Übergangsmilch (nach ca. 3-5 Tagen): Die Übergangsmilch ist schon sehr viel nahrhafter als die Vormilch. Sie enthält immer noch viel Eiweiß, aber auch Kohlenhydrate und Fett. Diese Milch kommt mit dem Milcheinschuss, bei dem die Brüste der Mutter sich oft sehr viel vergrößern
  3. Reife Muttermilch (nach ca. 10-14 Tagen): Diese Milch bleibt und ist immer an die Bedürfnisse des Babys angepasst. Sie enthält weniger Eiweiß und mehr Kohlenhydrate (Milchzucker) und Fette.

Um die Milchproduktion in Gang zu setzen, muss das Baby in den ersten Tagen nach der Geburt immer wieder angelegt werden.
Die flexible Muttermilch
Das wirklich Erstaunliche an diesem Wundermittel ist, dass sie sehr anpassungsfähig und flexibel ist. Sie kann sich den jeweiligen Entwicklungsphasen des Babys anpassen und einen optimalen Nährstoff-Mix bereitstellen. Auch die Milchmenge wird je nach Anforderung angepasst. Dabei ist interessant zu erwähnen, dass der Körper nur einen sehr geringen Teil Milch vor dem Stillen bildet. Die eigentliche Milch wird erst genau während des Stillens produziert, angeregt durch das Saugen des Babys. Hierdurch wird der Milchspendereflex angeregt und die Milchbildung beginnt.

Ihre medizinische Wirkung sollte auch nicht verkannt werden. Bei einer Erkältung reicht es, dem Baby einen Tropfen in die Nase zu geben oder auch bei einer Bindehautentzündung. Ich konnte selbst einmal sehr von ihrer Heilkraft profitieren. Ein paar Tage nach der Geburt, wir waren uns noch am eingewöhnen, wollte mein Mann mir etwas Gutes tun und brachte mir stärkende Hühnerbrühe ans Bett. Ich schaffte es tatsächlich mir diese übers Bein zu schütten. Das war wirklich nicht schön. Meine Verbrennung war deutlich und doch, nachdem ich ein paar Mal Muttermilch draufgetan hatte, war am nächsten Tag kaum noch etwas zu sehen.
Aus all diesen Gründen wird die Muttermilch auch als das „flüssige Gold“ bezeichnet. Ein Titel, den sie meiner Meinung nach auch verdient hat.

Die Muttermilch ist etwas wirklich Wundervolles! Deshalb antworte ich auch voller Überzeug auf die Frage \”Stillst du noch?!\”: JA! Ich stille noch!\"Eure-Anabel\"[templatera id=\”5708\”]

1 Kommentar zu „Muttermilch – „das flüssige Gold““

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